Säule 2 (berufliche Vorsorge)

Das Schweizer Vorsorgesystem besteht aus drei Säulen. Nur die erste ist für alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger obligatorisch. Säule 2, die berufliche Vorsorge, ist für Angestellte verpflichtend, die mehr als den BVG-Mintest-Jahreslohn verdienen. Säule 3 ist als private Altersvorsorge freiwillig.

Es kommt drauf an: Zum einen hängt die Rentenhöhe vom Lohn und den Beitragsjahren ab - zum anderen unterscheiden sich die Ansprüche. Grundlegend gilt jedoch, dass das Leben in der Schweiz teuer ist und man sich im Rentenalter stark einschränken muss, sofern man nicht privat vorgesorgt hat.

Ja, ordentliche AHV-Renten werden auch an Wohnorte ausserhalb der Schweiz überwiesen.

Selbstständigerwerbende sind obligatorisch in der 1. Säule versichert. Das bedeutet: Eine Grundrente erhalten Sie definitiv, abhängig von den Beitragsjahren und Ihrem eingezahlten Betrag. Eine Altersrente aus der 2. Säule erhalten Sie hingegen nur dann, wenn Sie freiwillige Einkäufe getätigt haben. Die meisten Selbstständigerwerbenden sorgen daher privat in der 3. Säule vor. Tipp: In Säule 3a dürfen Sie (sofern Sie kein freiwilliges Pensionskassenmitglied sind) bis zu CHF 35'280 (Stand 2023) bzw. 20 % Ihres Netto-Einkommens einzahlen und steuerlich geltend machen.

Bei voller Beitragsdauer beträgt die Altersrente der AHV mindestens CHF 1'225 pro Monat, die Maximalrente CHF 2'450.

Der Maximalbetrag ist der Betrag, den Versicherte pro Jahr maximal in Säule 3a (gebundene Vorsorge) einzahlen können, um privat vorzusorgen und gleichzeitig ihre Steuerlast zu reduzieren. Unterschieden wird zwischen dem kleinen Maximalbetrag für Versicherte mit Pensionskasse (Angestellte) und dem großen Betrag für Selbstständigerwerbende.

Im Jahr 2023 liegt der Säule 3a Maximalbetrag bei:

• CHF 7’056 mit PK und bei
• CHF 35’280 ohne PK – maximal jedoch 20 % des Jahreseinkommens nach Abzug der Sozialleistungen (AHV-, IV-, EO- und ALV-Beiträge).

Der Säule 3a Betrag wird jedes Jahr neu vom Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) definiert und gilt für alle Vorsorgeversicherungen und Vorsorgevereinbarungen – egal bei welcher Bank oder Versicherung diese abgeschlossen werden (z. B. Raiffeisen, UBS, ZKB, Migrosbank etc.).Tipp: Versicherte können Säule 3a Einzahlungen auf mehrere Depots / Konten verteilen, um durch eine gestaffelte Auszahlung einer progressiven Steuerbelastung vorzubeugen.